5 Techniken zur Stressvermeidung | Pharmasana Blog

13. Mai 2022

Stressvermeidung: 5 Techniken

Wir alle sind im Laufe unseres Lebens mit stressigen Situationen konfrontiert. Das reicht von kleinen Ärgernissen wie Verkehrsstaus bis hin zu ernsteren Sorgen, wie der schweren Krankheit eines geliebten Menschen. Ganz gleich, was die Ursache ist, Stress überflutet Ihren Körper mit Hormonen. Ihr Herz klopft, Ihre Atmung beschleunigt sich und Ihre Muskeln spannen sich an.
Diese sogenannte "Stressreaktion" ist eine normale Reaktion auf bedrohliche Situationen, die in unserer Genetik entwickelt wurde, um uns zu helfen, Bedrohungen wie einen Tierangriff oder eine Überschwemmung zu überleben. Heute sind wir nur noch selten mit solchen physischen Gefahren konfrontiert, aber herausfordernde Situationen im täglichen Leben können die Stressreaktion auslösen. Wir können nicht alle Stressquellen in unserem Leben vermeiden, und das wollen wir auch gar nicht. Aber wir können gesündere Methoden entwickeln, um auf sie zu reagieren.
Im Folgenden finden Sie sechs Entspannungstechniken, die Ihnen helfen können, den Stress abzubauen.
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    1. Konzentration auf den Atem

Bei dieser einfachen, aber wirkungsvollen Technik atmen Sie lange, langsam und tief (auch als Bauchatmung bekannt). Während Sie atmen, schalten Sie Ihren Geist sanft von ablenkenden Gedanken und Empfindungen aus. Die Konzentration auf den Atem kann besonders für Menschen mit Essstörungen hilfreich sein, damit sie sich auf eine positivere Weise auf ihren Körper konzentrieren können. Für Menschen mit gesundheitlichen Problemen, die das Atmen erschweren, wie z.B. Erkrankungen der Atemwege oder Herzinsuffizienz, ist diese Technik jedoch möglicherweise nicht geeignet.

    2. Progressive Muskelentspannung

Diese Technik verbindet die Konzentration auf den Atem mit progressiver Muskelentspannung. Nachdem Sie einige Minuten lang tief geatmet haben, konzentrieren Sie sich jeweils auf einen Körperteil oder eine Muskelgruppe und lösen im Geiste jede körperliche Spannung, die Sie dort spüren. 

    3. Traumreise

Bei dieser Technik rufen Sie sich beruhigende Szenen, Orte oder Erlebnisse in den Kopf, die Ihnen helfen, sich zu entspannen und zu konzentrieren. Sie können kostenlose Apps und Online-Aufnahmen von beruhigenden Szenen finden - achten Sie nur darauf, dass Sie Bilder wählen, die Sie als beruhigend empfinden und die eine persönliche Bedeutung haben. 

    4. Achtsamkeitsmeditation. 

Bei dieser Praxis sitzen Sie bequem, konzentrieren sich auf Ihre Atmung und lenken Ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, ohne in Sorgen über die Vergangenheit oder die Zukunft abzudriften. Diese Form der Meditation erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Forschungsergebnisse legen nahe, dass sie für Menschen mit Angstzuständen, Depressionen und Schmerzen hilfreich sein können. Für die Art der Meditation wird aber einiges an Übung benötigt. Sich nur auf den Moment zu konzentrieren, kann sehr schwer sein. Geben Sie also nicht zu früh auf.  

    5. Yoga, Tai Chi und Qi Gong.

Diese drei alten Künste kombinieren rhythmische Atmung mit einer Reihe von Körperhaltungen oder fließenden Bewegungen. Die körperlichen Aspekte dieser Praktiken bieten einen geistigen Fokus, der Sie von rasenden Gedanken ablenken kann. Sie können auch Ihre Flexibilität und Ihr Gleichgewicht verbessern. Wenn Sie jedoch normalerweise nicht aktiv sind, gesundheitliche
Probleme haben oder an einer schmerzhaften oder behindernden Erkrankung leiden, können diese Entspannungstechniken eine zu große Herausforderung darstellen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie starten.
Anstatt nur eine Technik zu wählen, empfehlen Experten, mehrere auszuprobieren, um zu sehen, welche für Sie am besten geeignet ist. Versuchen Sie mindestens 20 Minuten pro Tag zu üben, obwohl auch schon ein paar Minuten helfen können. Aber je länger und je öfter Sie diese Entspannungstechniken praktizieren, desto größer ist der Nutzen und desto mehr können Sie Stress abbauen.